Die Praxis beim Bandschleifen mit Kontaktscheiben hat bewiesen, dass das beste Schleifband nur so gut schleifen kann, wie es die verwendete Kontaktscheibe zulässt und unterstützt. Nur mit der richtigen Kontaktscheibe wird das Schleifband aktiv optimal genutzt.
Je nach Einsatz kommen harte oder weiche Beläge mit oder ohne Rillung zum Einsatz. Die Flexibilität der Kontaktscheiben lässt sich durch die Belagshärte und teilweise auch über die Belagshöhe einstellen.
Entgratbürsten dienen dem Entgraten von Primär- oder Sekundärgraten.
Grate sind im Produktionsprozess grundsätzlich unerwünscht, aber oft nicht vermeidbar. Eine wirtschaftliche Methode, um diese Grate zu entfernen und gleichzeitig definierte Kantenverrundungen zu erzeugen, ist das Bürstentgraten mittels Entgratbürsten.
Rundbürsten und Tellerbürsten werden für das Entgraten von Kanten oder Bohrungen an Außenflächen verwendet. Dabei kommen unsere Bürsten sowohl beim Entgraten von Feinstanzteilen als auch von Frästeilen zum Einsatz.
Durch die spezielle Entwicklung von angepassten Entgratbürsten können Sie Ihre Prozesskosten und Durchlaufzeiten optimieren. Nennen Sie uns einfach Ihre Entgratanwendung – und wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen die am besten geeignete Kombination aus Schleifmittel, Borstenmaterial und Geometrie der Entgratbürste.
Rohrbürsten oder Innen-Entgratbürsten dienen dem Entgraten in Bohrungen, insbesondere an Verschneidungen.
Die Aufnahmeseite der Entgratbürste wird von uns Ihrer Anforderung entsprechend hergestellt – beispielsweise zum Entgraten für Holschaftkegel, zur direkten Verwendung in CNC-Maschinen oder mit speziellen Aufnahmen, z. B. für Löser, Hesemann, Wolters, Weber, Surfinsys oder andere Anlagen.
Spezielle Halter für die Bürstenaufnahme entwickelt auf Wunsch unser Engineering mit Ihnen zusammen.
Mit unseren Entgratbürsten können Sie sowohl starke Primärgrate als auch feinere Sekundärgrate entgraten.
Basierend auf der gezielten Analyse Ihrer anwendungstechnischen Aufgabe konstruieren wir für Sie eine anforderungsspezifische und gleichzeitig hocheffiziente Lösung zum Entgraten mit Bürsten.
Bei manchen Werkstücken gestaltet sich die Konturenbearbeitung per Schleifband sehr schwierig bzw. zu kompliziert – das perfekte Einsatzgebiet für Schleifräder (Schleifmops, Lamellenschleifräder) Typ B1 bis Typ B3. Denn während sich das Schleifband auf der Kontaktscheibe mehr den flächigen Teilen anpasst, folgt das Schleifrad spielerisch leicht selbst den komplexesten Formen und Konturen.
Da mit den Spitzen der Lamellen gearbeitet wird, ist die Schleifwirkung und Rautiefe bis zur Abarbeitung des Schleifrades gleichmäßig. Ein neues Schleifband hingegen arbeitet am Anfang sehr scharf, setzt sich aber mit der Zeit zu und verliert an Wirkung.
Schleifstreifenringe und flexible Schleifbandwerkzeuge:
Für das Schleifen von sehr schwierig zu bearbeitenden Flächen sind flexible Schleifstreifenringe hervorragend geeignet. Auch enge Radien oder Gehrungen lassen sich damit problemlos erreichen.
Zum Entgraten oder für den Lackzwischenschliff bieten wir in unterschiedliche Profile gefasste Schleifbandlamellen (Typ ME) mit unterschiedlichen Schlitzungen.
Als Besatzmaterial von Finishwerkzeugen wird Schleifvlies verwendet, also ein Wirrfaservlies aus Nylonfasern und Schleifkorn.
Mit Finishwerkzeugen lassen sich matte Oberflächen erzeugen. Dabei wird die Oberfläche nur leicht verändert. Eine dezente Strichstruktur verdeckt die darunter liegenden größeren Unebenheiten. Der Untergrund der Oberfläche jedoch bleibt unangetastet und tiefe Täler werden nicht entfernt. Folge: Bei einer anschließenden Politur werden im Hochglanz alle noch vorhandenen unterschwelligen Fehler sichtbar. Daher dienen diese Werkzeuge nicht dem Vorpolieren, sondern repräsentieren vielmehr eine eigene Gattung, nämlich Werkzeuge ausschließlich zum Mattieren.
Unsere Finishwerkzeuge werden trocken oder nass eingesetzt. Da sie hitzeempfindlich sind, müssen Schnittgeschwindigkeit und Anpressdruck entsprechend niedrig bleiben und an das Besatzmaterial angepasst sein.
Sisalfasern werden aus der Pflanze Agave Sisilana gewonnen. Hierbei handelt es sich um eine robuste Naturfaser, die beim Metallpolieren durch unübertroffene mechanische Eigenschaften glänzt.
Aus den Sisalblättern werden bis zu 120 cm lange Fasern dekordiert. Beim Dekordieren wird das Blattgrün über ein Rakel von den Fasern abgeschabt. Die Faser selbst macht nur 4 % des Blattgewichts aus. Das verbleibende Blattgrün wird zur Rückdüngung, als Tierfutter oder zur Erzeugung von Strom in Biomasse-Kraftwerken verwendet.
Sisal wird in Südamerika, Ostafrika und China angebaut. Begünstigt von den speziellen Bodenbeschaffenheiten und Klimadaten, findet sich die beste Sisalfaser-Qualität in Ostafrika. Die ostafrikanische Faser ist gleichmäßig weiß und überzeugt durch höchste Abriebbeständigkeit. Brasilianische Sisalfaser hingegen weist eine bräunliche Färbung auf sowie eine noch akzeptable mechanische Abriebbeständigkeit. Die chinesische Faser ist an ihrer grünlichen Farbe erkennbar. Sie verfügt über die im Vergleich schlechtesten mechanischen Eigenschaften, ist dafür aber die günstigste am Markt erhältliche Faser.
Wir bei Hilzinger-Thum verwenden für unsere Gewebe und Kordeln ausschließlich erstklassige ostafrikanische Sisalfaser. Entsprechend hoch ist die Qualität unserer Sisalwerkzeuge zum Vorpolieren.
HT Sisalwerkzeuge werden individuell für die Anwendung bei unseren Kunden hergestellt. Dichte, Härte und Abmessungen passen wir exakt den jeweiligen Anforderungen an.
Unsere Imprägnierungen erhöhen die Standzeit, Festigkeit und Abriebbeständigkeit. Die unterschiedlichen Imprägnierungen sind unterschiedlich hart bzw. weich und für spezifische Werkstückmaterialien optimiert. Jede unserer Imprägnierungen lässt sich schnell und einfach anhand ihrer Farbe identifizieren.
Für HT Polierwerkzeuge verwenden wir für nahezu alle Anwendungen Gewebe aus 100 % Baumwolle. Diese Gewebe werden entsprechend unserer technischen Spezifikationen speziell für Hilzinger-Thum gewoben. Um jede Kundenanforderung bestmöglich erfüllen zu können, verfügen wir über eine sehr breite Gewebepalette: von sehr weich und offen bis hin zu sehr hart, schwer und extrem dicht.
Unsere Polierringe werden aus 45°-geschnittenen, hochabriebfesten Baumwollgeweben hergestellt. Für Polierscheiben verwenden wir volle und halbe Blätter aus Neugewebe. Flatterscheiben und Schwabbelscheiben sind aus bunten Geweben wie Shirting, Neubunt oder Inlett.
Die Besatzhärte passen wir durch den Einsatz unterschiedlicher Materialmengen in unterschiedlichen Geometrien an. Zudem werden die Abmessungen immer kundenspezifisch gewählt. So entstehen z. B. sehr weiche Polierwerkzeuge für Kundenteile aus weichen Werkstoffen bzw. mit konturenreicher Geometrie, aber auch sehr harte Polierwerkzeuge, die normalerweise bei flächigen oder ebenen Teilen Verwendung finden.
Für das Hochglanzpolieren von empfindlichen und weichen Oberflächen bieten wir Moltongewebe an, ein sehr weiches, aufgerautes und offen gewobenes Gewebe.
HT Krallen
Mit Krallen versehene Ringe sind die günstigste Methode zum Spannen aller Arten von Polier- und Sisalringen. Die Krallen werden entweder direkt auf Wellenadapter aufgebracht oder mit Zentrierscheiben versehen. Bei Verwendung mit Wellenadapter empfehlen wir die Ringe mit eingeschweißtem Mitnehmer in der Kralle zu verwenden.
HT Pappkern
Für eine besonders komfortable, aber auch kostenintensivere Zentrierung lässt sich alternativ auch ein Pappkern in den Polierring integrieren. Hierbei sind sämtliche Bohrungen herstellbar.
Schleif- und Polierwerkzeuge rotieren hochtourig:
Schützen Sie Ihre Mitarbeiter und fordern Sie unser Sicherheitsdatenblatt an!
Bitte beachten Sie die Sicherheitsvorschriften A + B für das Aufspannen von Polierringen, Polierscheiben und ähnlichen Werkzeugen.